Stadtgeschichte
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Jahr | Was passiert da? |
1008 | Vermutlich Hochwasser in Waldheim (Quelle: Die große Wassersnot in Sachsen 1897"), kein Bezug auf Waldheim, werden aber große Hochwasser aller Flüsse in Sachsen angegeben |
1118 | Vermutlich Hochwasser in Waldheim (Quelle: Die große Wassersnot in Sachsen 1897"), kein Bezug auf Waldheim, werden aber große Hochwasser aller Flüsse in Sachsen angegeben |
1324 | Markgraf Friedrich belehnt den Leisniger Burggrafen Otto mit Waldheim und Zubehör |
1336 | Burggraf Otto von Leisnig (*1306- †1363) schenkt der Kirche St. Nicolai den Brückenzoll. Damit wird die Kirche verantwortlich für die Unterhaltung und Instandsetzung der Brücke. (Urkunde ausgestellt zu Penig, 1336) |
02.-03.02.1342 oder 1343 | Vermutlich Hochwasser in Waldheim (Quelle: Die große Wassersnot in Sachsen 1897"), kein Bezug auf Waldheim, werden aber große Hochwasser aller Flüsse in Sachsen angegeben |
1361 | In einer Urkunde tritt Burggraf Otto von Leisnig (*1306- †1363) seinen Vettern das Dörflein Waldheim an seine Vettern Heinrichen und Albrechtenten (Gebrüdere und Burggrafen zu Leisnig) ab. |
1364 | Johann Vogel führt im Schönburgischen Stamm- Register auf, dass Friedrich Herr von Schönburg Waldheim im Besitz hatte. |
1391 | St. Otto wird von einer "Capelle" zu einer Kirche erhoben, ein Kloster wird gestiftet. (Gestiftet von Dietrich von Beerwalde.) |
26.01.1395 |
Aus der Urkunde der Gemahlin Dietrich vom 26. Januar 1395 verdanken wir die älteste Nachricht über die Zugehörigkeit der Stadt Waldheim und der Waldheimer Dörfer zur Herrschaft Kriebstein. Nach einem Eintrag im Kapitelbuch von 1394 des Hauptstaatsarchives aus dem Jahre 1394 umfaßt das Leibgut der Elisabeth folgende Stücke: · Schloß Kriebstein; · in Bernwald 3 Soldi und das Vorwerk; · Tanneberg 7 Schock, 15 Groschen; · die Stadt Waldheim mit ihren Zubehörrungen; · das Dorf Ehrenberg; · in den Dörfern Gruneberg, Richenberg. Schonberg, Nuenhuß, Geberspach und Massinye. Quelle: Frank Brühl |
1405 | Dietrich von Beerwalde erlässt die Innungsordnung für die Waldheimer Schuhmacher. |
1405 | In einer Urkunde Papst Gregors XII vom 01.01.1405 wird eine geweihte Kapelle St. Otto erwähnt. (Quelle: Bericht über die höhere Fortbildungsschule zu Waldheim von Ernst Eulitz, 1894) |
01.01.1405 | Gründungsdatum des Augustinerklosters, Kirche erhält danach vermutlich Glockenturm und Glocke. Der Orden der Augustiner ist ein Bettelorden. (Quelle: Bericht über die höhere Fortbildungsschule zu Waldheim von Ernst Eulitz, 1894) |
1407 | Dem Augustinerkloster wird durch Dietrich von Beerwalde Dorf und Vorwerk Massanei mit allen Zinsen, Gulden, Renten, Genüssen, Hölzern, Feldern, Fischen, Weiden, Gerichten, Ehren, Würden, Freiheiten, Gewohnheiten getiftet. |
1423 | Das Kloster wird formell dem Ordensprovinzial Professor der Theologie Johann Zachariä in Erfurt unterstellt. (Quelle: Bericht über die höhere Fortbildungsschule zu Waldheim von Ernst Eulitz, 1894mit Bezug auf Manuskript der Königlichen Hof- und Staatsbibliothek München, Seite 447) |
1430 | Vermutlich Hochwasser in Waldheim (Quelle: Die große Wassersnot in Sachsen 1897"), kein Bezug auf Waldheim, werden aber große Hochwasser aller Flüsse in Sachsen angegeben |
Juli 1432 | Vermutlich Hochwasser in Waldheim (Quelle: Die große Wassersnot in Sachsen 1897"), kein Bezug auf Waldheim, werden aber große Hochwasser aller Flüsse in Sachsen angegeben |
1433 | Vermutlich Hochwasser in Waldheim (Quelle: Die große Wassersnot in Sachsen 1897"), kein Bezug auf Waldheim, werden aber große Hochwasser aller Flüsse in Sachsen angegeben |
1478 | Innungsordnung der Weberinnung wird für Waldheim erstellt. |
1491 | Vermutlich Hochwasser in Waldheim (Quelle: Die große Wassersnot in Sachsen 1897"), kein Bezug auf Waldheim, werden aber große Hochwasser aller Flüsse in Sachsen angegeben |
1504 | Eine Lateinschule wird erwähnt. |
02.12.1537 | Elisabeth von Hessen (auch mit Beinamen von Rochlitz bekannt (da als Wittum nach Tod ihres Mannes bekommen) erliess eine Zuschrift an alle Räte und Priester ihres Landes, was als Geburtsbrief der Reformation für das Rochlitzer Amt und die Kriebsteiner Herrschaft gilt. Dies trifft nur für die rechte Seite der Zschopau zu. Die linke Seite gehört zur Pfarrgemeinde Hartha, die erst ab 1539 sich zur Reformation bekennt. |
01.05.1549 | Das Kloster wird durch Auswirkung der Reformation von Georg von Carlowitz aufgelöst und bestimmte Anteile dessen Besitzes der Waldheimer Kirche zugeordnet. Die Namen Klostergasse und Pfaffenberg, die heute noch existieren stammen aus dem 15. Jahrhundert. |
1555 | Das ehemalige Kloster wird durch die vier Söhne Georgs von Carlowitz zu einem Schloss umgebaut. |
1557 | Innungsordnungen für Fleischer, Bäcker, und Böttger werden erstellt. |
1561 | Der Besitz Georg von Carlowitz wird durch seine Söhne in die Rittergüter Ehrenberg, Kriebstein, Waldheim und Schweikershain geteilt. Waldheim ist nicht mehr so eng mit Kriebstein verbunden und gewinnt damit zunehmends an Selbständigkeit. |
13.08.1573 | Hochwasser in Waldheim (Quelle: Die große Wassersnot in Sachsen 1897") |
1574 | Rudolf von Carlowitz erwirbt von seinem verarmten Bruder Otto das verschuldete Gut Waldheim. |
1588 | Kurfürst Christian I. übernahm auf Grund des Konkurses der Familie von Carlowitz 10.07.1588 den Waldheimer Besitz. Dazu gehörten die Stadt, das Schloß, die Klostergärten, ca. 450 Acker Grundbesitz, die Zschopaufischerei sowie die Naturalabgaben und Frondienste einschließlichder Hand- und Spanndienste der Dörfer. |
1588-1592 | Das Schloß wird mit großem Aufwand in ein Jagdschloß und die Kirche in eine Schloßkirche umgebaut. Christian I. erlebt die Einweihnung am 09.08.1592 nicht mehr. |
15. Jahrhundert | Zusätzlich zum Ackerbau entwickeln sich die Leineweberei und die Tuchmacherei. Später wird die Barchentweberei zum Hauptgewebe. |
1400-1600 | Die Schuhmacherinnung 1405, Leineweberinnung 1478, Tuchmacher- und Schneiderinnung 1484 und die Bäckerinnung 1606 siedeln sich an. |
1602 | Vermutlich Hochwasser in Waldheim (Quelle: Die große Wassersnot in Sachsen 1897") |
1616-1648 | Durch den Dreißigjährigen Krieg entstehen große Schäden durch Plünderungen, Kontributionen, Brände und Seuchen. Waldheim besitzt keine Stadtmauer oder ähnlich schützende Dinge. Über zwei Drittel der Stadtbevölkerung verliert ihr Leben. |
1632/33 | Die Pest fordert 400 Tote. |
1634 | Ein großer Stadtbrand zerstört die ältesten Häuser am Schloßplatz. |
1639 | Die Brücke von Waldheim wird durch die Schweden befehligt vom General Trautsch zerstört. Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung sterben bei diesem furchtbaren Völkergemetzel. Nur ein einziges Bauerngut bleibt in Richzenhain erhalten. |
1648-1680 | Langsam erholt sich die Bevölkerung von diesen Schäden. Ein großen Anteil haben die Weber durch ihren Fleiß und ihre Geschäftigkeit. |
1680 | Waldheim besteht aus 200 Häusern und teilt sich in eine innere Stadt und den Vorstädten auf, die vor den Toren liegen. Es gibt vier davon: Ober-, Mittel-, Nieder- und Brückentor. |
1680 und 1682/83 | Erneut hält die Pest Einzug. |
23.07.1684 | Erneut vernichtet ein verheerender Stadtbrand nachmittags um 2 Uhr Waldheim. Er brach im Schulstall der Schule aus und wurde vermutlich gelegt, ähnlich wie am 24.06. des selbigen Jahres. 114 Bürgerhäuser mit allen Seiten-, Neben- und Hintergebäuden und die Kirche gehen verloren. Auf dem Rathaus wird das gesamte Ratsarchiv vernichtet. |
1686 | Die Stadtkirche wird nach dem Brand von 1684 zu Pfingsten wieder eingeweiht. |
1698 | Im Haus Obermarkt 47 wird ein Postamt II. Klasse eröffnet. |
09.05.1698 | Die 1. Postkutsche fährt durch Waldheim. |
1700-1716 | Von 1700 bis 1716 verarmt das Land durch verschiedene Kriege immer mehr. Viele verlieren Heim und Halt. Durch die Not werden die Menschen gezwungen zu betteln und zu stehlen. Versprengte Gruppen von Soldaten ziehen raubend, mordernd und plündernd durch das ganze Land. |
1716 | Kurfürst August der Starke lässt das stark verfallene Schloß in ein kursächsisches Zucht-, Armen- und Waisenhaus umwandeln. Was die Stadt Waldheim bis heute prägte. |
1720 | Erlass einer Feuerordnung |
1724 | Bau eines neuen Spritzenhauses auf der Südseite der Kirche |
August 1724 | Die Postmeilensäule wird errichtet. |
1726 | Waldheim besteht aus 215 Häusern. |
1728 | 11 Häuser werden bei einem Brand vernichtet. |
1735 | 5 Häuser werden bei einem Brand vernichtet. |
1756-1763 | Not und Elend werden durch Preußen, Österreicher, Würtemberger und Franzosen im Siebenjährigen Krieg den Waldheimern gebracht. |
1761 | Die Preußen plünderen Waldheim vollständig aus und brandschatzen es. |
1763 | Johann Paul Trenckmann von Beruf Geometer aus Geringswalde vermißt als erstes im Jahr 1763 die Grundstücke in Waldheim. Flächeninhalt von 42414 Ruten und 67 Schuh (oder auch 283 Scheffel 2 Viertel). |
1771 | Waldheim besteht aus 225 Häusern. Der Kreissteuer- Revisor Scharnack wird nach Waldheim beordert um genaue Werte von Grundstücken zu ermitteln. Dies ist wahrscheinlich das erste Flurbuch (ohne Angabe von Größen der Grundstücke) was entstand und bis 1832 fortgeführt wird. |
24.-28.02.1784 | Hochwasser in Waldheim (Quelle: Die große Wassersnot in Sachsen 1897") |
1764-1805 | Waldheim erholt sich langsam wieder von den Schrecken des Krieges. Wieder sind es die Leinenweber die einen großen Anteil haben. Selbst Heinrich von Kleist und Johann Wolfgang von Goethe reisen durch Waldheim. J. W. von Goethe übernachtet im Gasthof "Zum goldenen Löwen". |
12.-14.06.1804 | Vermutlich Hochwasser in Waldheim (Quelle: Die große Wassersnot in Sachsen 1897") |
1806-1813 | Wieder schwierige Zeiten für Waldheim während der Napoleonischen Kriege. Am 5. Mai erreicht die Not ihren Höhepunkt.Die gesamte russische Armee zieht durch Waldheim Richtung Hartha Kreuz und nach verlorenem Gefecht zurück. Die Waldheimer Brücke wird zerstört. Kurze Zeit später lagert die französische Armee in und um Waldheim. Napoleon übernachtet im Rauschenhaus (Niedermarkt 8). Napoleon überwacht am Stadtausgang Richtung Kriebethal die Überquerung seiner Truppen über die Zschopau. |
1813 bis 1918 | Für Waldheim beginnt eine friedliche Entwicklung und blüht wirtschaftlich auf. Gewerbezweige entwickeln sich weiter, teilweise industriell. Neues Gewerbe kommt hinzu, wie z.B. holzverarbeitende Industrie, Zigarrenfabrikation, Seifen- und Düngemittelerzeugung. |
1823 | Die Bahnhofstraße entsteht. |
Herbst 1825 | Die erste sächsiche Eilpost zwischen Dresden und Leipzig führt auf einer regelmäßgien Tour durch Waldheim. |
04.01.1830 | Carl Friedrich Seidel gründet die 1. Leihbibliothek am Obermarkt 3. |
1830 | Das Zucht-,Armen- und Waisenhaus dient nur noch als Zuchthaus. |
10.04.1831 | Morgens 2 Uhr bricht beim Bäckermeister Karl Gottlob Löscher in der Oberstadt ein Feuer aus.2 Menschen sterben (Bäckermeister Zwintz(?)scher & Webermeister Weiße. 72 Häuser werden vernichtet und 200 Familien sind obdachtlos. |
29.06.1831 | In der 3. Morgenstunde ensteht im Haus des Lohgerbers Reinhold ein Feuer (Niederstadt). 22 Gebäude werden zerstört. |
20.05.1832 | Gegen 0:30 Uhr entsteht ein neuer Brand. 40 Gebäude inkl. Kirche und 3 Scheunen werden vernichtet. |
13.11.1842 | Die neue Stadtkirche Sankt Niolai auf dem Kellerberg wird 1842 eingeweiht. |
01.12.1843 | 2841 Einwohner leben in 280 Wohngebäuden. |
1848 | Nach der Revolution von 1848 ist es Herrn Tuchmacher Karl Friedrich Seidel möglich eine Buchdruckerei zugründen ohne der Zunft der Buchdrucker anzugehören. (Quelle: Weltplätze der Industrie & des Handels Waldheim & Umgebung, Seite 14) |
28.11.1848 | Gegen 7:30 Uhr bricht im Haus des Glasermeisters Holzsch am Niedermarkt ein Feuer aus. 10 Wohnhäuser und 9 Hinterhäuser werden vernichtet. 252 Menschen werden obdachlos. |
20.07.1850 | 11 Scheunen brennen in der heutigen Mittweidaer Straße nieder. |
1851 | A.H.A. Bergmann erfindet die Zahnseife (später Zahnpasta). |
21.08.1851 | Der 1. Waldheimer Briefkasten wird am Obermarkt 47 angebracht. |
20.07.1852 | 14 Gebäude (darunter das Gebäude Hospital zum Kreuz) fallen einem Brand an der heutigen unteren östlichen Bahnhofstraße zum Opfer. |
01.09.1852 | Die Bankrottmeile auf Grund von vielen Felseinschnitten, Viadukten, etc. bei Waldheim wird fertigtgestellt. Die Bahnstrecke Riesa-Chemnitz über Döbeln-Waldheim-Mittweida wird eingeweiht. |
1853 | In diesem Jahr leben bereits 3355 Einwohner in Waldheim. |
01.09.1853 | An der Bahnlinie Chemnitz- Riesa wird der elektromagnetische Telegraph in Betrieb genommen. |
08.07.1854 | Hochwasser durch ergiebigen Regen und anschwellen der Zschopau, Mortel- und Gebersbacher Bach. |
04.10.1855 | Einweihung des neuen Friedhofes |
09.01.1856 | Ein Bahnhofsbriefkasten wird am Bahnhof angebracht. |
28.08.1856 | 1. Lokale Feuerordnung tritt in Kraft. |
10.11.1858 | Gründung des Turnvereins |
21.08.1862 | Grundsteinlegung der Georg- Kolbe- Schule (heute Förderschule) |
06.01.1863 | Gründung der Freiwilligen Feuerwehr in Waldheim |
01.07.1863 | Ein weiteres Postamt am Bahnhof wird in Betrieb genommen. |
07.10.1864 | 1. Schultag in der neuen Schule (heute Förderschule) |
1865/66 | Erbauung der Gasanstalt |
20.06.1864 | König Johann von Sachsen besucht Waldheim und übernachtet im Hotel Goldener Löwe. |
12.12.1866 | Das Gaslicht für die Beleuchtung von Plätzen und Straßen geht in Betrieb. |
08.12.1869 | Der Verschönerungsverein wird gegründet. |
20.01.1871 | Das städtische Waldheimer Kranken- und Armenhaus wird eröffnet. |
02.09.1871 | Einweihung Siegesturm Bilder |
04.09. bis 06.09.1875 | 6. Sächsischer Feuerwehrtag in Waldheim. 2340 Feuerwehrmänner nahmen daran teil. |
1876 | Straßenschilder werden eingeführt. |
09.10.1876 | Eine weitere Schule (heutige Grundschule) wird eingeweiht. |
06.10.1881 | Der Städtische Schlachthof wird eingeweiht. |
01.10.1883 | Bezirksfeuerwehrtag in Waldheim |
02.10.1887 | Bezug des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr in der Gartenstraße |
25.09.1888 | Es wird mit den Verlegearbeiten der ersten Telefonleitungen begonnen. |
1893 | Die Bahnstrecke Waldheim-Hartha-Rochlitz wird eingeweiht. |
1893/94 | Die Fernsprechleitung Mittweida- Waldheim- Döbeln wird gebaut. |
01.07.1895 | Die neue Stadtpost Postamt II wird eingeweiht, die Posthalterei am Obermarkt 47 geschlossen. |
24.09.1895 | Baubeginn der Bahn Waldheim- Kriebethal durch die Firma Neumeister & Bischof aus Moritzburg |
10.12.1896 | Die Bahnstrecke Waldheim-Kriebethal wird eingeweiht. Sie dient hauptsächlich der Belieferung der Papierfabrik Kriebstein. |
22.03.1897 | Einweihung des Kaiser Wilhem Denkmals Bilder |
Mai 1897 | Im Rahmen des Eisenbahnbaues nach Kriebethal wird die Carolahöhe (Aussichtspunkt auf dem Pfaffenberg), benannt nach der sächsischenKönigin Carola gebaut und eingeweiht. |
30.-31.07.1897 | Hochwasser in Waldheim Bilder |
18.11.1899 | Grundsteinlegung des neuen Rathauses |
Oktober 1900 | In der Albertstraße 10 wird von Frau Zaulich ein Kinderheim eröffnet. Sie betreut die Kinder von Arbeitern während deren Arbeitszeit. Für 1 Mark pro Woche gab es sogar ein Mittagessen. |
1902 | Bienenausstellung in Waldheim |
1902 | Einweihung des neuen Rathauses. |
06.09.1903 | Einweihung des Wettinbrunnens. Bilder |
20.-22.08.1904 | Waldheimer Heimatfest Bilder |
01.06.1905 | 2/3 des Ortes Richzenhain wird als Ortsteil eingemeindet. |
20.11.1905 | Das Städtische Elektrizitätswerk wird in Betrieb genommen. |
17.03.1906 | König Friedrich August III. besucht Waldheim. |
24./25.01.1907 | Treibeisstauung auf der Zschopau, dadurch Überflutung flussnaher Gebäude. Bilder |
13.-22.06.1908 | Gastwirtsverbandtag |
04./05.02.1909 | Hochwasser auf Grund von Eisgang; Wasserhöhe 4,40m |
16.-20.06.1912 | Verbandstage des Bäcker- Innungsverbandes Saxonia |
18.08.1912 | Zeppelin Viktoria Luise überfliegt Waldheim Bilder |
01.-03.09.1912 | Gauverbandsschiessen mit Schiesshallenweihe (?) |
13.01.1913 | Inbetriebnahme der öffentlichen elektrischen Feuermeldeanlage mit 7 Straßenmeldern |
13.-15.07.1913 | 20. Gauturnfest des Mulden- Zschopautaler Turngaues |
1914-1918 | 549 Bürger verliert Waldheim im 1.Weltkrieg. |
15.08.1918 | Das Reformrealprogymnasium mit Realschule wird in Lutherschule umbenannt. |
03.07.1921 | Weihung der Stahlglocken für die Kirche St. Nicolai |
01.01.1922 | Am heutigen Lindenplatz beginnt die Entwicklung der Gendarmeriesiedlung. |
1925 | Richtfest der katholischen Kapelle in der Schillerstraße. |
02.04.1926 | Die 1. Omnibusverbindung zwischen Leisnig über Hartha und Waldheim wird in Betrieb genommen. |
25.04.1927 | Frau Ilse Frenkel eröffnet am Obermarkt 6 einen Privatkindergarten. |
10.11.1931 | Aus Anlass des 450. Geburtstages von Dr. Martin Luther wird auf der "Schönen Aussicht" (Breitenberg) vom Verschönerungsverein ein Gedenkstein aufgestellt. Diese Waldheimer Höhe erhellt den Namen Lutherhöhe. |
19.-23.08.1939 | Waldheimer Heimatfest |
14.04.1945 | Ca. 1400 Häftlinge aus dem KZ- Außenlager der HASAG Colditz durchqueren nachmittags Waldheim auf dem Todesmarsch von Colditz- Waldheim- Freiberg- Richtung KZ- Theresienstadt. Sie legen eine Pause auf einer Wiese in Richtung Massanei ein. Ein Denkmal weißt heute noch darauf hin. Die Evakuierung begann in Colditz 11 Uhr. Der Transport kam am 27.04.1945 mit nur 377 Häftlingen an. |
16.04.1945 | Waldheim befindet sich jetzt Mitten im Frontgebiet. Ab jetzt werden vereinzelt Gefangene entlassen. |
06.05.1945 | Ca. 22 Uhr treffen sich eine Patrouille von Company B des 50th Armored Division des VIII. Corps der 9. Armee der amerikanischen 12. Armeegruppe und eine Patrouille der 117. Garde- Schützendivision des 102. Schützenkorps der 13. Armee der 1. Ukrainischen Front in Waldheim Ecke Rathaus/ Zschopaubrücke. |
07.05.1945 | Ab Mitternacht beginnt der Einmarsch sowjetischer Verbände aus Richtung Ziegra kommend über den Meinsberger Berg nach Waldheim. Sie bewegen sich über die heutigen Straßen An der Schloßmauer, Dresdner Straße, Niedermarkt, Hainichener Straße Richtung Schönberg. |
07.05.1945 | Ab 4 Uhr morgengs beginnt die Besetzung der Stadt. |
07.05.1945 | Ab 10 Uhr werden die Gefangenen aus beiden Gefängnissen frei gelassen. Es kommt zu Übergriffen und Plünderungen. |
08.05.1945 | Die amerikanische Armee zieht sich zurück. |
10.05.1945 | Im Waldheimer Rathaus wird eine sowjetische Militärkommandantur eröffnet. |
1950 | Die Waldheimer Prozesse werden abgehalten mit 33 Todesurteilen. |
22.-30.08.1964 | Waldheimer Heimatfest |
01.04.1968 | Schönberg wird eingemeindet Bilder |
24.08.1973 | Heiligenborn mit Gilsberg wird eingemeindet. Bilder |
01.03.1987 | Einweihung der neu gebauten Oberschule in der Pestalozziestraße |
27.12.1989 | Beginn der Arbeit am "Runden Tisch" und des "Neuen Forum", mit der die Wende auch in Waldheim eingeleitet wird |
01.08.1991 | Es erfolgt der erste Spatenstich und Baubeginn im Gewerbegebiet. |
01.01.1994 | Gemeinde Reinsdorf wird eingemeindet. Bilder |
1995 |
Freigabe der Ortsumgehung (4,2 km) mit der neuen, lange ersehnten Niederstadtbrücke für den Verkehr. |
1998 | Der Kellerberg wird anlässlich der 800- Jahrfeier der Stadt Waldheim für die Besucher freigegeben. |
2000-2001 | Der Obermarkt wird neugestaltet. |
04.08.2002 | Einweihung der Postmeilensäule auf dem Obermarkt |
12.08.-13.08.2002 | Jahrhunderthochwasser in Waldheim; Überflutung der Zschopaubrücke am Rathaus |
2003 | Obermarkt und Zschopaubrücke am Rathaus sind wieder saniert. |
2005 | Der Niedermarkt wird neugestaltet übergeben. Waldheim erhält eine der modernsten Kläranlagen Europas. |
01.01.2013 | Die Orte Gebersbach, Heyda, Knobelsdorf, Massanei, Neuhausen und Rudelsdorf werden eingemeindet. |
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Quellen
- "Zur Geschichte der Stadt Waldheim- Waldheim zu Ende des 17. und 18. Jahrhunderts" von Ernst Eulitz; 1891
- 50 Jahre Bestehens der FFW zu Waldheim, Andreas Hecht, 1913
- Die große Wassersnot in Sachsen 1897
- Die Schützengesellschaft zu Waldheim und ihre Schwestergilden im Rochlitzer Amt zur Reformationszeit von Prof. Dr. W. Clemens Pfau